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Konzept soll Investoren überzeugen - Produktion ruht

(hr) (rwc) Für die insolvente Knaus Tabbert Group liegt jetzt ein Restrukturierungskonzept vor. Das von einem Expertenteam unter Regie des vorläufigen Insolvenzverwalters Dr. Michael Jaffé und unter Beteiligung der Unternehmensberatung Roland Berger ausgearbeitete Konzept geht von der Fortführung aller drei Produktionsstandorte aus. Demnach könnten nach dem Einstieg eines Investors an den Standorten Jandelsbrunn, Mottgers und Nagyoroszi (Ungarn) im neuen Jahr insgesamt etwa 1.260 von derzeit rund 1.600 Arbeitsplätzen erhalten werden.

Das Restrukturierungskonzept dient als Basis für die Gespräche mit potenziellen Investoren. Es wird in den nächsten Tagen an die Interessenten übermittelt, die sich bislang im Rahmen des Investorenprozesses beim vorläufigen Insolvenzverwalter gemeldet haben.

Für das Restrukturierungskonzept wurden umfangreiche betriebswirtschaftliche Auswertungen und Kostenrechnungen für jeden einzelnen Standort erstellt. Dazu analysierte das Expertenteam die jüngsten Marktentwicklungen und erstellte Prognosen über das künftige Absatzpotenzial. Aufgrund der Markttendenzen musste dabei von einer Redimensionierung und Anpassung der Produktionskapazitäten an allen Standorten ausgegangen werden.

"Wir können derzeit noch nicht sagen, ob wir dieses Konzept auch wie geplant umsetzen können. Es steht und fällt damit, dass wir einen oder mehrere Investoren finden, die das mittragen. Derzeit liegen uns zwar mehrere indikative Angebote vor, jedoch noch kein verbindliches", so Dr. Michael Jaffé zum aktuellen Stand des Verfahrens.

Ziel ist es weiterhin, bis Mitte Dezember verbindliche Angebote zu erhalten, über die dann der Gläubigerausschuss entscheiden muss. "Wir wollen noch vor Weihnachten Klarheit darüber haben, ob und in welcher Form Knaus Tabbert fortgeführt werden kann", sagte Jaffé.

Bis Ende des Jahres erhalten die mehr als 1.100 Arbeitnehmer an den deutschen Standorten der Knaus Tabbert Group noch Insolvenzgeld. Derzeit ruht die Produktion. Sie soll jedoch ab Februar 2009 wieder aufgenommen werden, wenn eine Fortführungslösung zustande kommt. Die Knaus Tabbert Händler werden jedoch weiterhin mit Bestandsfahrzeugen beliefert.

Um eine reibungslose Fortführung unter Wahrung der Interessen der Mitarbeiter wie der Gläubiger zu gewährleisten, soll der überwiegende Teil der Mitarbeiter zum 1. Januar 2009 in eine Transfergesellschaft überführt werden.

Werde der Investorenprozess erfolgreich abgeschlossen und vom Investor Anfang Februar die Produktion wieder aufgenommen, würden nach dem Restrukturierungskonzept insgesamt rund 1.260 Arbeitsplätze erhalten bleiben, hieß es in einer Mitteilung des Insolvenzverwalters.

Mitarbeiter und Betriebsrat sind über das Restrukturierungskonzept bereits informiert worden. Die Verhandlungen über die damit verbundenen Personalmaßnahmen sowie die Übernahme der Mitarbeiter in die Transfergesellschaft laufen und sollen in den nächsten Tagen abgeschlossen werden.



Die Knaus Tabbert Group ging aus der im Jahr 1960 in Marktbreit/Main gegründeten Knaus KG hervor. Heute arbeiten für die Knaus Tabbert Group rund 1.600 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2007/2008 wurde mit rund 19.000 verkauften Wohnwagen und Reisemobilen ein Umsatz von 305 Mio. Euro erzielt. Hauptsitz des Unternehmens ist Jandelsbrunn/Bayern.

25.11.08

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